Hat schon jemand diese Bürgeranträge ?

Diese Frage hörte der Stadtverordnete Dr. Sott bei der 12. Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Umwelt am 26.02.2003 im Sitzungszimmer von anderen Ausschussmitgliedern. Er war wohl der einzige, dem das Antragspapier aus Rotthausen vorlag. Aber der Reihe nach.
Tagesordnungspunkt 8 des Ausschusses hatte zum Thema:
Weiteres Vorgehen zur Entwicklung der Einzelhandelsversorgung im Ortsteil Rotthausen.

Anwesend waren aus Rotthausen die Ratsmitglieder Gehling und Hendann und Georg Gerecht für den Bürgerverein Rotthausen e.V..
Für die Stadtplaner sprachen die Herren von der Mühlen und Rommelfanger. Nachdem es verschiedene Termine der Verwaltung mit Rotthauser Gruppen gegeben hat - es gab Termine mit Herrn Rommelfanger, Herrn Stapperfenne und mit Oberbürgermeister Wittke - sollte nun ein strukturierter Prozess folgen, meinte
Herr Rommelfanger. In diesem Prozess sollten die Bürger, Anwohner, Hauseigentümer und Geschäftsleute Rotthausens beteiligt werden. Ziel ist es, das Spektrum der Meinungen einzufangen, um fundierte Grundlagen für die weitere Planung zu haben. Herr Rommelfanger will für diese Zusammenarbeit auch die Stadtmarketing Gesellschaft und die Abteilung Wirtschaftsförderung gewinnen



An dieser Stelle möchte ich einen Auszug der Bürgeranfrage des Bürgervereins vom Juni 2002 an die Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Süd einblenden:

Welche Möglichkeiten sieht die Stadt Gelsenkirchen ( Bezirksvertretung GE-Süd, Stadtplanung, Bauämter, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketinggesellschaft ), um die Situation der Karl-Meyer-Straße in optischer und wirtschaftlicher Hinsicht nachhaltig zu verbessern?

Neun Monate nach seiner Fragestellung erhält der Verein nun doch eine befriedigende Antwort.



Herr von der Mühlen stellte fest, dass es zwischen Karl-Meyer-Straße und B-Plan 351 einen direkten Zusammenhang gibt, und daher die Untersuchungen zur KMS abgeschlossen seien sollten, bevor an die konkrete Planung bzgl. Nutzung des Geländes Steeler Straße gegangen wird. Hierüber könne es Sommer 2003 werden, so von der Mühlen. Ein Kaufkraftgutachten zu erstellen, sei konzeptionell nicht sinnvoll, koste viel Geld und bringe nicht viel, sagte von der Mühlen.
Ratsmitglied Theo Gehling unterstrich noch einmal, dass Rotthauser Markt und KMS zusammen in die Planung mit einbezogen werden müssen.

Als es dann um die Bürgeranträge, gestellt von verschiedenen Unterzeichnern aus Rotthausen, ging, musste festgestelllt werden, dass außer Herrn Dr. Sott keine der anderen Gruppierungen eine solches Papier vorliegen hatte. Die Fachverwaltung bekam dieses Papier erst am 25.02.2003 vorgelegt, so Herr Rommelfanger. Die Diskussion über einen Antrag wurde daher nicht weiter geführt.